Henni
Hennis Geschichte
Mit Henni begann alles, per Zufall, ein grosser Zufall. Wir hatten in meiner Familie schon darüber geredet, Hühner zu adoptieren, aber hatten uns noch nicht ernsthaft damit auseinandergesetzt und hätten das wohl auch in näherer Zukunft nicht. Und dann war sie plötzlich Teil unserer Familie. Wie sie an die Autobahnraststätte kam, an der wir sie fanden, und wie lange sie dort schon war, werden wir nie wissen.
Sie hatte kaum Federn auf dem Rücken und sah sehr verstrupft und schwach aus. Aber ihre Augen schienen wach und ihr Blick neugierig. Wir brachten sie zunächst im Gartenschuppen unter, wo sie in Sicherheit schlafen konnte. Am Tag erkundete sie den Garten und kam oft an die gläserne Tür und schaute ins Haus hinein und stand da bis jemand ihr Aufmerksamkeit schenkte.
Mit Martha bekam sie eine Freundin, mit der sie sich nicht nur gut vertrug, sondern wirklich eine enge Beziehung zu haben schien. Die beiden waren meist gemeinsam zu beobachten, wie sie zusammen den Garten durstreiften. Eine begann ein Staubbad zu nehmen, sich zu putzen, und die andere gesellte sich gleich zu ihr um das selbe zu tun. Hennis Lieblingsessen war Reis und Rosinen, Banane liebte sie wie Martha auch.